Kinderbuch-JugendbuchREZENSIONEN

Für Schmusekatzen und Piepmätze
 
Russin
Meine kleine Kitzelkatze
Die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft
Großformatig: 22 x 30,5 cm, 32 S.
Mit einer Lieder-CD "Lieder für Schmusekatzen und Piepmätze
JUMBO Neue Medien & Verlag, Hamburg 2002
 

(Rezensiert, entsprechend dem Gästebuch-Eintrag von Iwan Heinz.)

Dies ist die Geschichte von einer rotfelligen Katze und einem gelben Vogel. Nachdem sie gegenseitig damit angegeben haben, was sie alles können, stellt die Katze traurig fest, dass sie nicht singen kann. Nun tut sie dem kleinen Vogel leid, und er tröstet sie: "Ach was, papperlapiep, meine kleine Kitzelkatze, natürlich kannst du singen. Pass auf!" Der Vogel flattert vor der Katze hin und her und kitzelt sie an ihrem Schnurrbart. Tatsächlich, sie fängt an zu singen: "Hihihihihihi, hahahahaha, lilililili, lalalalala." Und das Vögelchen singt mit: "Tirilirili, tirilirila." Und beide singen so schön und so lange, bis sie ganz, ganz müde sind. "Lalelalelu, miaumiaumiu." Müde, aber glücklich und froh.

Den Text schrieb der Diplompsychologe Ulrich Maske aus Hamburg, der ansonsten als Autor und Regisseur Bücher schreibt, Rundfunksendungen und Filme macht. Sehr hübsch sind die vierfarbigen großflächigen Illustrationen von der Russin Sonja Bougaeva, 1975 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, wo sie an der Kunstakademie Buch- und Titelgrafik studierte. Danach arbeitete sie als Zeichentrickfilm-Animatorin in einem Zeichentrickfilmstudio. Im Hamburg vervollkommnete Sonja Bougaeva ihre Fähigkeiten durch ein Studium an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung.

Meine kleine Kitzelkatze ist ein reizvoll gestaltetes Kinderbuch, das schon den Kleinsten (von drei Jahren an) zeigt, dass nicht jeder alles können muss, aber dass es Spaß macht, gemeinsam vieles zu können. Die beiliegende CD mit "Liedern für Schmusekatzen und Piepmätze" (über Katzen, Mäuse, Vögel...) von Ulrich Maske wird auch noch Sechsjährigen Freude machen. Leider erfährt man nichts über die Kinder, die die hübschen, pädagogisch durchdachten Lieder so trefflich singen...

"Die Liebe zum Buch entsteht auf dem Schoß des Vaters oder der Mutter", sagte anlässlich des Welttages des Buches 2005 Heinrich Kreibich, der Geschäftsführer der Stiftung Lesen. Wie recht er hat! Nur, leider, wird heute viel weniger vorgelesen als früher, da wir ohne Fernseher leben mussten (und konnten).


Gisela Reller / www.reller-rezensionen.de

 

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Am 11.03.2003 ins Netz gestellt. Letzte Bearbeitung am 28.11.2019.

Das unterschiedliche Schreiben von Eigennamen ist den unterschiedlichen Schreibweisen der Verlage geschuldet.

Wenn der Herr nicht da ist, denken die Mäuse, es ist Butterwoche.
Sprichwort der Russen

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